Mauerrelikt aus der Zeit des Mühlenbaus, 2010
Im April 2010 wurde im Rahmen der Arbeiten zur Renaturisierung der Emscher direkt südlich der Rodenbergstraße eine etwa zehn Meter lange, drei Meter hohe und im Bereich des Fundaments ca. 1,40 Meter starke Sandsteinmauer freigelegt. Diese gegen Ende des 17. Jahrhunderts sehr sorgfältig errichtete Mauer erfüllte vermutlich eine Doppelfunktion: Zum einen stützte sie den östlich an sie grenzenden Hauptgarten des Hauses Rodenberg, der zum Ausgleich des natürlichen Gefälles angefüllt worden war. Zum anderen regulierte sie den Lauf der Emscher unter der heutigen Rodenbergstraße durch bis zur Wassermühle. Nach Einschätzung der städtischen Denkmalbehörde ist die Mauer die „bislang älteste, wasserbauliche Ingenieursleistung“ auf Dortmunder Stadtgebiet.
Am 25./26. August 2010 wurde unmittelbar vor der östlichen Mauerseite eine Schutzmauer errichtet und das Gelände wieder angefüllt. Seitdem ist dieser Blick auf die Mauer nicht mehr möglich.
Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, 28. April 2010