Haus Rodenberg nach dem Wesermann-Plan, 1801
Der folgende Ausschnitt aus dem Plan des Geometers Wesermann zeigt Haus Rodenberg in seinem Umfeld von 1801.
Parallel zum linken Rand erstreckt sich der Schafstall, an dessem nördlichen Ende /0ben sich das bis heute (2013) erhaltene Stallgebäude (z. Zt. im Umbau) und das Haupthaus des Halfmanns (z. Zt. leerstehend) anschließen. Weiter östlich /rechts, mitten in der Gräfte, ist der einzige bekannte und – wegen der Genauigkeit des Westermann-Plans – wohl gesicherte Grundriss des alten Hauptgebäudes des Hauses Rodenberg eingezeichnet. Die Hauptburg stürzte zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein. Auch von den Gebäuden auf der südlich /unten gelegenen Gräften-Insel sind nicht mehr alle Gebäude vorhanden. Heute stehen nur noch das Gebäude in Form des spiegelverkehrten E (die Vorburg, häufig nur „altes Wirtschaftsgebäude“ genannt) und der links unten gekennzeichnete Turm, der sogenannte Brackenturm. Die anderen Gebäude verschwanden im Laufe des 19. Jahrhunderts.
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Der durch das Wegekreuz gekennzeichnete Garten am unteren Rand /im Süden ist in den heutigen Grünanlagen völlig aufgegangen; nichts deutet mehr auf ihn hin. Der große Garten in der rechten Hälfte /im Westen ist dagegen sowohl durch den Verlauf der Emscher als auch durch die Mauer an seiner südlichen Grenze, aber besonders durch die Mauer an seiner nördlichen Grenze (an der Rodenbergstraße, mit Tor) zumindest in den Ausmaßen noch gut erkennbar. Seine Ostgrenze ist heute durch Häuser an der Marsbruchstraße (parallel zum rechten Rand) überbaut. Die Teiche in der linken unteren Bildecke, sowie unterhalb und rechts vom Garten am unteren Rand sind seit langem zugeschüttet.
Zeichnung: Klaus Winter, Dortmund (Als Vorlage wurde eine Umzeichnung des Wesermann-Plans [Ausschnitt] durch die Untere Denkmalbehörde der Stadt Dortmund verwendet)