Blog.Xewo.de

Katholische Gemeinde

Aplerbeck damals Die kath. Missionsgemeinde, 1868-1894

Seit der Durchsetzung der Reformation in Aplerbeck gegen Ende des 16. Jahrhunderts gehörte die Aplerbecker Bevölkerung fast ausschließlich der lutherischen Konfession an. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung zogen im 19. Jahrhundert auch zahlreiche katholische Arbeiter nach Aplerbeck und machten die Gründung einer Missions- oder Filialgemeinde notwendig. Dass das keine rein kirchliche Angelegenheit war, sondern die weltlichen Behörden und auch die hohe Politik („Kulturkampf“) die Organisation der Katholiken beeinflussten,

lesen Sie hier: Die katholische Missionsgemeinde (1868-1894)

Aplerbeck damals Das katholische Viertel

Am Ende der Egbertstraße (früher: Marienstraße) entstand das katholische Zentrum Aplerbecks: Neben dem Wohnhaus des alten Kuhlmanns-Hof wurde die St. Ewaldi-Kirche erbaut, dann das Pfarrhaus, die alte Kaplanei (später: Schwesternhaus) und schließlich die neue Kaplanei. Auch diese Baumaßnahmen hatten Aspekte außerhalb des rein kirchlichen Bereichs.

Lesen Sie hier, warum sich der Spezereihändler Rosenthal auf den Kirchbau freute, aber die Zeche ver. Bickefeld-Tiefbau dem Pfarrer Steinhoff Sorgen bereitete: Das katholische Viertel (1879-1917)

Aplerbeck damals Kuhlmanns Hof, Kirche und Pfarrhaus, um 1920

Diese Ansichtskarte zeigt einen Blick von Nordwesten durch die Egbertstraße um 1920. Links ist der Seitengiebel des alten Wohnhauses des Kuhlmanns-Hof zu sehen, in dem zeitweise die katholische Schule untergebracht war, in der Bildmitte die erste St. Ewaldi-Kirche und rechts im Hintergrund das Pfarrhaus, das als einziges der Gebäude des alten katholischen Viertels noch heute steht.

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Innenansicht der alten St. Ewaldi-Kirche (1935/40)

Blick durch die alte St. Ewaldi-Kirche 1935/40

Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Blaue Bassgeigenkasel

Das wohl älteste lithurgische Gewand, das sich im Besitz der Gemeinde befindet, ist diese blaue Bassgeigenkasel, die wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt. Das Kaselkreuz wurde vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts aufgearbeitet.

Zum Vergrößern auf das Bild klicken!

Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, Oktober 2011