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Georgskirche

Aplerbeck damals Die alte Kirche

Aplerbecks ältestes Bauwerk ist die Georgs-Kirche an der Ruinenstraße.  Der Straßenname erinnert an die Zeit, als die alte Kirche verfallen war und ihr der Abbruch drohte. Dass die Kirche zu den ganz wichtigen Zeitzeugen der Dortmunder Stadtgeschichte gehört, verrät eine Tafel am Informationskasten der Kirchengemeinde nahe dem Eingang zum Kirchengrundstück, dem alten Aplerbecker Kirchhof.

Die nachstehende Aufnahme zeigt die Georgs-Kirche als Ruine um 1915 und gibt trotz der schweren Zerstörungen einen authentischeren Eindruck von dem altehrwürdigen Gotteshaus als es heute möglich ist.

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Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Die Glocken-Frage, 1781

1755 hingen im Turm der Georgs-Kirche vier Glocken. Das war vermutlich auch 1781 noch der Fall, doch war eine von ihnen gesprungen und deshalb nicht mehr zu gebrauchen. Da war es ein glücklicher Umstand, dass sich ein Glockengießer in Opherdicke aufhielt, um für die dortige Kirche eine Glocke umzugießen.

Lesen Sie hier mehr: Vom Umgießen einer Glocke (1781)

Aplerbeck damals Die Ruinenzeit der alten evangelischen Kirche (1869-1926)

Nach dem die neue evangelische Kirche, also die heute sogenannte Große Kirche an der Märtmannstraße, ihrer Bestimmung übergegeben worden war, verfiel die alte Kirche der evangelischen Gemeinde, denn sie wurde nicht mehr genutzt. Blitzeinschlag, Nässe und Kälte, aber auch Vandalismus führten zum Verfall von Aplerbecks ältestem Gebäude. Von seiten der Kirchengemeinde setzte sich lange Zeit niemand für den Erhalt ein, im Gegenteil wurden Gesuche um Erteilung der Abbruchgenehmigung auf den Weg gebracht.

Lesen Sie hier mehr: Die Georgskirche als Ruine (1869-1926)

Lassen Sie sich nicht irritieren: In dem Beitrag ist mehrfach von der „Ewaldi-Kirche(nruine)“ die Rede. Die heutige Georgskirche trug nämlich damals den Namen Ewaldi-Kirche! Damit ist keinesfalls die Kirche der katholischen Kirchengemeinde St. Ewaldi gemeint!

Aplerbeck damals Die Kirchenruine im Jahre 1893

Der Provinzialkonservator der Provinz Münster, Albert Ludorff, fertigte bei seinem Aufenthalt in Aplerbeck 1893 u. a. mehrere Fotografien von der Ruine der evangelischen Kirche an. Einige Aufnahmen wurden in dem Werk „Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Hörde“, herausgegeben vom Provinzialverband der Provinz Westfalen, Münster, 1895, veröffentlicht:

Turm und Südseite der Kirchenruine

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Nordseite der Kirchenruine

Blick vom Chor zum südlichen Seitenschiff und zum Turm

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Aplerbeck damals Wiederaufbau der Kirchenruine, 1927-1930

Nach dem sich die Besitzerin der Kirchenruine, nämlich die evangelische Gemeinde Aplerbecks, lange Zeit nicht um den Erhalt der Ruine gekümmert und deshalb wesentlich zum Verfall des historischen Gebäudes beigetragen hatte, setzte in den 1920er Jahren ein Meinungswandel ein, und der Wiederaufbau wurde in Angriff genommen und zum Abschluss gebracht. Für Gottesdienste war die wiederaufgebaute Kirche allerdings nicht vorgesehen.

Lesen Sie hier mehr: Wiederaufbau der Georgskirche (1927-1930)