Bergbau in und um Aplerbeck
Im Jahre 1296 erhielt Konrad, Bergmann aus Schüren, die Rechte eines Bürgers der Stadt Dortmund. Gemeinhin gilt dieser Akt als ältester Hinweis auf den Kohlebergbau im hiesigen Raum. Grund, an eine Kohlegewinnung hier zu einem so frühen Zeitpunkt zu zweifeln, gibt es nicht. Die geologischen Verhältnisse zeigen an vielen Stellen im Dortmunder Süden, dass die Kohleschichten direkt zur Oberfläche führten, die Kohle also quasi nur aufgesammelt werden musste. Schächten und Stollen waren zur Kohlegewinnnung zunächst gar nicht notwendig.
Im Laufe der Zeit musste man dann immer tiefer in das Erdreich vordringen, um an die Kohle heranzukommen. Um 1800 gab es im Raum Aplerbeck bereits mehrere gewerblich betriebene Steinkohlezechen, deren Förderung jedoch gering war im Vergleich zu der der Tiefbauzechen, die im 19. Jahrhundert hier entstanden und deren Ära erst im frühen 20. Jahrhundert endete: „Bickefeld-Tiefbau“, Schüren, „Freie Vogel & Unverhofft“, Schüren, „Schürbank & Charlottenburg“, Aplerbeck, „Margaretha“, Sölde, „Freiberg“ und „Karoline“, Holzwickede.
Das nachstehende Bild zeigt Tagebauten (d. h. oberirdische Anlagen) der Zeche ver. Schürbank & Charlottenburg, Aplerbeck, um 1910.
Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund