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Halfmann

Aplerbeck damals Halfmanns Hof, 1770-heute

Der Hof der Pächter des Hauses Rodenberg im Juli 2006. Vorne das Fachwerkhaus von 1770, daran anschließend – mit flacherem Dach – die Stallung, die nach einem Brand in den 1960er Jahren umfassend erneuert werden musste. Rechts davon ein Gebäude, das um 1900 an Stelle des alten Schaftstalls errichtet wurde und zuletzt als Garage der Johanniter-Unfall-Hilfe diente.

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Und so sah der Hof des Halfmanns im Jahre 2006 aus:

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund

Nach umfassender Restaurierung und anschließendem langen Leerstand wurden im November 2023 in dem Haus ein Fischrestaurant, ein Café und eine Eismanufaktur eröffnet.

Aplerbeck damals Balkeninschrift am Haupthaus von Halfmanns Hof, 1770

Die Inschrift auf dem südlichen Torbalken am Haupthaus des Pächterhofs verweist auf das Fertigstellungdatum des Hauses und steht im Einklang mit der Berichterstattung von Wilhelm Schleef.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, 2008

Aplerbeck damals Grabplatte des Pächters Godfried von Steinen, 1773

Godfried von Steinen starb bereits wenige Jahre nach seiner Ankunft in Aplerbeck. Die Grabplatte, die jetzt an der Nordseite der Georgskirche aufgestellt ist, kann sich mit denen des Adels zweifellos messen. Ihre Umschrift lautet: „Anno 1773. d. 28. Mertz / ist der weyland wohledele Godfrid von Steinen Gewes(ener) / Pfaechtiger zum hoch- / adlichen Haus Rodenberg in dem Herrn selig entschlaffen.“ Unter dem Wappen steht: „Geboren d. 12. Febr. / 1712 verehliget / 1755 mit der Ehrn- und / Tugendsahme / A. C. E. Helmig“. Es folgt ein Spruch aus der Bibel.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, 2008

Aplerbeck damals Lage von Halfmanns Hof gemäß Urkataster

Der Hof des Pächters von Haus Rodenberg – das Haus des Halfmanns – ist hier rot dargestellt. Südostlich liegt die Gräfteninsel des Herrschaftssitzes mit den bis heute erhaltenen Gebäuden (braun) und nordöstlich davon die Wassermühle an der Emscher. Die Zeichnung verdeutlicht, dass der Vorläufer der heutigen Rodenbergstraße bei Halfmanns Haus endete. Nur ein schmaler Weg führte weiter nach Westen in das „Küchenholz“.

Zeichnung: Klaus Winter, Dortmund (Als Vorlage wurde eine Umzeichnung der Urkatasterkarte von Aplerbeck durch die Untere Denkmalsbehörde Dortmund verwendet.)

Aplerbeck damals Lage von Halfmanns Hof, 1906

Lage des Pächterhofs (rot) nach einem Plan aus dem Jahre 1906. An der Stelle des langgestreckten Schafstalls befinden sich nun neue Gebäude, die einen nach Osten offenen Innenhof bildeten. Rechts unter dem Pächterhof die Gräfteninsel mit den bis heute erhaltenen Gebäuden des Hauses Rodenberg (braun), rechts darüber die ehemalige Wassermühle (braun). Aus dem Fußpfad durch das Küchenholz ist eine fahrbare Straße geworden.

Zeichnung: Klaus Winter, Dortmund (Als Vorlage wurde ein Ausschnitt einer Karte aus dem Stadtarchiv Dortmund, Bestand 16, Nr. 112, verwendet.)

Aplerbeck damals Rodenbergstraße mit Halfmanns Hof, 1920/25

Die Rodenbergstraße in der Mitte der 1920er Jahre. Rechts die alte Wassermühle des Hauses Rodenberg. Links der Ostgiebel des Pächterhofs neben dem noch das alte Backhaus steht, das beim Ausbau der Rodenbergstraße weichen musste.

Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Dortmund

Aplerbeck damals Teilabriss Halfmanns Hof, Februar 2008

Nach fast drei Jahren Leerstand tat sich wieder etwas am alten Pächterhof: Zum Abbruch der um 1900 errichteten Ziegelbauten, die nicht unter Denkmalschutz standen, rückten die Bagger an. Der jüngere Gebäudetrakt wurde niedergerissen. Der ältere erweckte mit seinem Flickenteppich-Dach lange Zeit den Eindruck, als ob auch seine Tage gezählt seien.


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Aufnahmen: Klaus Winter, Dortmund, Februar 2008

Aplerbeck damals Halfmanns Hof, Februar 2011

Was passiert an der Rodenbergstraße?  Ein Käufer für das Anwesen wurde gefunden. Der Kaufvertrag ist seit wenigen Wochen perfekt. Der Umbau hat begonnen … und soll schon in seiner Frühphase auf unvorhersehbare Probleme gestoßen sein (Ruhr Nachrichten,16.02.2011 [„Ein Fass ohne Boden?“]). Ein Leserbrief in der Tagespresse weist daraufhin, wie sich das weitere Schicksal darstellen könnte: Abbruch und Errichtung eines Neubaus. (Ruhr Nachrichten, 23.02.2011 [„Denkmalschutz oder Vandalismus?“]) Die ebenfalls der aktuellen Tagespresse zu entnehmende Gegendarstellung lautet, dass das Gebäude als eines der ältesten des Stadtbezirks und als ortsbildprägend erhalten bleiben soll.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, Februar 2011