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Freizeit und Sport

Aplerbeck damals Aplerbecker Kinos – Übersicht


Eintrittskarten des „Capitol-Theater“ Aplerbeck, um 1940.

Quelle: Stadtarchiv Dortmund, Bestand 122, lfd. Nr. 220

Das Capitol war nur eines von mehreren Kinos in Aplerbeck. Die hiesige Kino-Geschichte lässt sich bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zurück verfolgen. Heute hat das letzte Dortmunder Vorort-Kino seinen Sitz in Aplerbeck.

Einen Überblick über die Aplerbecker Kinos finden Sie hier: Kino-Übersicht

Aplerbeck damals Alhambra, Capitol und Co., 1912-2010

Von „A“ wie „Alhambra“ bis „V“ wie „Viktoria-Lichtspiele“ – an vier Standorten in Aplerbeck haben in den letzten 100 Jahren sieben Kino-Unternehmen ihrem Publikum Filme vorgeführt. Heute gibt es nur noch eines: die „Film-Bühne“, genannt „Postkutsche“.

Lesen Sie hier mehr: Kinos (1912-2010)

Aplerbeck damals Kino-Reklame, 1926

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Diese beiden Reklameanzeigen aus dem „Hörder Volksblatt“ vom 26. Februar 1926 sind typische Beispiele für die damalige Kino-Werbung.

Aplerbeck damals Veltens Schauburg

Fritz Velten soll stets Wert darauf gelegt haben, ein Theater bzw. Varietée zu betreiben, konnte sich dann aber der Kino-Konkurrenz nicht anders erwehren als durch Filmvorführungen im eigenen Haus. Seine „Schauburg“ bestand allerdings nur kurze Zeit.

Ein Blick in Veltens Saal, bevor er als Kino genutzt wurde. Über der Bühne steht der Spruch „Ernst ist das Leben, heiter die Kunst“.

Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Dortmund

„Pat & Patachon“ gehörten zu den bekanntesten Komikern der Stummfilmzeit. Sie traten nicht nur im Film auf, sondern tourten auch durch Europa. Allerdings versuchten auch Betrüger, den Bekanntheitsgrad des Komiker-Duos zu ihren Gunsten auszunutzen. Ob sich mit Fritz Velten – in der Bildmitte mit Zylinder und Schnauzbart – die echten Schauspieler oder Betrüger in Aplerbeck zeigten oder nicht, lässt sich nicht mehr klären …

Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Dortmund

Aplerbeck damals Bestuhlungsplan „Alhambra“, 1930

Dieser Plan zeigt den Aufbau des „Alhambra“ um 1930. Zur Orientierung: Norden ist rechts. Der Eingang zum Kino (links unten) lag an der Köln-Berliner-Straße. Durch einen Gang, in dem das Kassenhäuschen untergebracht war, erreichte der Besucher den Kinosaal. Die Leinwand war an der Westwand (oben) angebracht.

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Zeichnung: Klaus Winter, Dortmund (Als Vorlage wurde ein Plan in: Stadtarchiv Dortmund, Bestand 163-01, Hausakte Köln-Berliner-Str. 44/I, verwendet.)

Aplerbeck damals Capitol, erster Standort, bis 1948

Von den inzwischen eingegangenen Aplerbecker Kinos war das Capitol dasjenige, das am längsten existierte. Bis zum Umzug 1948 fanden die Filmvorführungen im Saalbau der Wirtschaft Pieper statt. Wirtschaft und Saal lagen dort, wo sich jetzt der Zeche-Christian-Platz befindet. Rechts im Bild ist die heutige sog. „Gelbe Schule“ zu sehen.

Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Dortmund

Aplerbeck damals Capitol, zweiter Standort, ab 1948

Links im Bild das 1910/12 erbaute Haus Chausseestr. 44. Hier hatten nacheinander –  aber nicht ohne Kino-freien Zeiten – die „Viktoria-Lichtspiele“, die „Kammer Lichtspiele“, das „Alhambra“ und schließlich das „Capitol“ ihr Domizil.

Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Dortmund

Aplerbeck damals „Film-Bühne“, genannt „Postkutsche“, 2006

Das letzte Dortmunder Vorort-Kino liegt an der Schüruferstraße. Unter seinem Namen „Film-Bühne“, der seit über 50 Jahren in Neon-Leuchtschrift über dem Eingang (am linken Bildrand) zu lesen ist, ist es allerdings kaum bekannt. Der Volksmund nennt es nach der angrenzenden Wirtschaft einfach „Postkutsche“.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, März 2006

Aplerbeck damals Die kommunalen Büchereien, 1873-1986

Die heutige Bibliothek in dem Sparkassengebäude von 1915 hatte mehr als eine Wurzel. Die älteste führt zurück in das Jahr 1873, als der verdiente Amtmann Gutjahr den Anstoß für die Einrichtung von öffentlichen und Schulbibliotheken gab.

Lesen Sie hier mehr: Bücherei (1869-1986)

Aplerbeck damals Bibliotheks-Standort Marsbruchstr. 28, 1921-1945

Im Dezember 1921 wurde die Volksbücherei in das Haus Weststraße 28 verlegt. In dem alten Schulgebäude war 1919 bereits das Gemeindebüro von Aplerbeck eröffnet worden. Nach der Eingemeindung Aplerbecks wurde die Weststraße in Marsbruchstraße umbenannt, die Hausnummer aber beibehalten.
Das Foto zeigt den vielfach, vor allem aber als Schule genutzten Gebäudekomplex, der sich dort befand, wo heute der P&R-Parkplatz liegt.

Schulgebäude Marsbruchstr. 28

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Quelle: Sammlung Wolfgang Noczynski, Aplerbeck

Aplerbeck damals Bibliotheks-Standort Köln-Berliner-Str. 14, 1946-1975

In der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bücherei von der Marsbruchstraße zur Köln-Berliner-Straße verlegt. Bei dem neuen Heim handelte es sich um die vormalige Pellinghof-Schule, in der zur Zeit des Dritten Reichs bereits die Polizeiwache eingezogen war.

ehem. Pellinghof-Schule kurz vor dem Abbruch,

Bücherei in der Pellinghof-Schule

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Quelle für beide Bilder: Sammlung Wolfgang Noczynski, Aplerbeck

Aplerbeck damals Bibliotheks-Standort Köln-Berliner-Str. 1, 1975-1986

Nach beinahe 30 Jahren in der alten Pellinghof-Schule zog die Bibliothek 1975 in den Neubau Köln-Berliner-Str. 1 ein, wo sie zwei Etagen über dem Parkdeck nutzte.

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund, 2014

Aplerbeck damals Das Planschbecken am Waldstadion, 1926-1950

Spielende Kinder, die am Waldstadion einen Bachlauf aufstauten und darin planschten, sollen – folgt man einem Zeitungsartikel aus dem Jahre 1926 – den Anlass zum Bau einer Badeanstalt in Aplerbeck gegeben haben. Doch aus den hochfliegenden Plänen der Amtsverwaltung wurde nichts. Stattdessen ließ der Gemeinderat am Waldstadion ein einfaches Becken errichten.

Lesen Sie hier mehr: Planschbecken am Waldstadion (1926-1950)

Aplerbeck damals Das Planschbecken Anfang der 1930er Jahre

Bilder vom Planschbecken, das am südlichen Ende des Waldstadion-Geländes angelegt wurde, sind selten. Die nachstehenden Aufnahmen stammen aus der Sammlung von Wolfgang Noczynski, Aplerbeck.

Planschbecken, um 1930 (1)

Planschbecken, um 1930 (2)

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Aplerbeck damals Das Freibad im Zentrum, 1933-1945

Ein Freibad mit allem Drum und Dran und das nur 2 Fußminuten vom Marktplatz entfernt? Das hat es in Aplerbeck tatsächlich gegeben! Allerdings: Die endgültige Ausbaustufe wurde nie erreicht und die Frage, wie gut es tatsächlich von der Bevölkerung angenommen wurde, ist schwer zu beantworten. Außerdem fand das 1933 begonnene Projekt im Verlauf des Zweiten Weltkriegs ein rasches Ende.

Lesen Sie hier mehr: Das Freibad (1933-1945)

Aplerbeck damals Bilder vom Freibad, 1933-1936

Dieses Foto zeigt die Situation am Freibad-Gelände vor dem Beginn der Bauarbeiten. Der Betrachter steht mit dem Rücken zum Eisenbahndamm und schaut nach Norden. Im Vordergrund das Becken der alten Kläranlage der Aplerbecker Hütte. Links die Rückseiten von Häusern an der Wittbräucker Straße und am Aplerbecker Marktplatz.

Freibadgelände vor dem Baubeginn

Ein Blick aus Norden über das Becken I, an dessen Ende das Eingangstor (hinter den Fahnenstangen) zu sehen ist. Links vom Becken I ist eines der beiden Planschbecken zu erkennen. Die Turmruine im Hintergrund gehörte zu den Bauten der Aplerbecker Hütte.

Freibad Aplerbeck, um 1936

Badespaß im Aplerbecker Freibad.

Badespaß im Aplerbecker Freibad

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Quelle: Sammlung Klaus Winter, Dortmund

Aplerbeck damals Bau eines Hallenbades, 1961-1979

1961 fasste der Rat der Stadt Dortmund den Beschluss, Hallenbäder in den Vororten zu bauen. Mehr als ein dutzend Jahre sollte vergehen, bis auch in Aplerbeck der erste Spatenstich getan wurde. Als nach mehrjähriger Bauzeit das Hallenbad dann der Öffentlichkeit übergeben wurde, wurde aus dem Einweihungsakt ein Volksfest.

Lesen Sie hier mehr: Hallenbad (1961-1979)

Aplerbeck damals Das Hallenbad, 2014

Die folgenden Fotos zeigen das Hallenbad im Jahr 2014. Von oben nach unten: 1. Der Eingangsbereich, 2. die östliche Fassade mit den großen Fenstern der Schwimmhalle, 3. die südwestliche Gebäudeecke.

Hallenbad, Eingangsbereich, 2014

Hallenbad, Ostfassade, 2014

Hallenbad, Südwest-Ecke, 2014

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Aufnahme: Klaus Winter, Dortmund